Stefan Otz

Interlaken: Erfolgreich im touristischen Standortmarketing

Interlaken hat es in den letzten Jahren geschafft, sich neue Kreise von Touristen zu erschliessen, welche die Verluste in den traditionellen Märkten mehr als nur wettmachen. Heute tragen Inder, Chinesen, Araber und Südamerikaner massgeblich zu den guten Umsätzen in der Region bei, so dass die Konkurrenten aus dem Wallis oder dem Bündnerland neidisch zu werden drohen. Einer der Verantwortlichen für diesen Boom in der Ortschaft zwischen Thuner- und Brienzersee ist Stefan Otz, seit rund neun Jahren Direktor der Tourismusorganisation Interlaken. In seinem Referat bei der Staatsbürgerlichen Gesellschaft Thun wird er auf die Erfolgsfaktoren im touristischen Standortmarketing eingehen und diese am erfolgreichen Beispiel seiner Destination erläutern. So hat Otz frühzeitig neue Märkte antizipiert. Kurz nach Stellenantritt reiste er etwa nach Dubai, um dort gezielt für Interlaken zu werben. Inzwischen sind die jährlichen Logiernächte von Personen aus den Golfstaaten von 3‘000 auf 40‘000 gestiegen. Ähnlich ist die Tourismusorganisation Interlaken in enger Zusammenarbeit mit den Jungfraubahnen auch in Brasilien vorgegangen. Klar ist jedoch, dass gezieltes Standortmarketing kostet: Rund CHF 1.6 Mio. steht Interlaken hierfür jährlich zur Verfügung.